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6.1 Das Online-Interface

Das Online-Interface ist eine komfortable Oberfläche, mit der typische Funktionen des Servers gesteuert werden können. Es besteht im Grunde aus zwei Teilen: Einem öffentlichen Teil, den alle Schüler und Lehrer nutzen können und einem geschützten Teil, der nur über die Angabe einer Userkennung mit gültigem Online-Passwort erreichbar ist.

Der öffentliche Teil ist erreichbar, wenn man im Browser die Adresse http://www/online eingibt.

Online-Interface
Abbildung 95: Online-Interface

Hier können alle Schüler und Lehrer eine Übersicht aufrufen, wer Mails in seinem Postfach hat. Diese Liste kann man auch ausdrucken und an die Tür hängen, damit jeder Schüler sehen kann, ob er in seinem Postfach nachsehen sollte.


Abbildung 96: E-Mail-Übersicht

Zum anderen kann jeder Schüler oder Lehrer hier sein Passwort ändern. Dazu muss er sein bisheriges Passwort abgeben sowie das neue Passwort. Das muss zur Sicherheit noch einmal wiederholt werden, damit Tippfehler nicht zum Ausschluss führen.

Menü Passwort ändern
Abbildung 97: Passwort ändern im Online-Interface

Die Universal-Nutzer, die nach dem Prinzip aus Abschnitt 4.7 angelegt wurden, haben hingegen nicht die nötigen Rechte, um das Passwort hier zu ändern.

Eine dritte Funktion stellt die Bearbeitung der Mail-Weiterleitung sicher. Jeder Nutzer kann in seinem Homeverzeichnis eine Datei .forward dazu anlegen. Leider geht das mit den Boardmitteln von Windows nicht so einfach. Deshalb entstand die Idee, hier einen Punkt im Online-Interface vorzusehen.

Mail-Weiterleitung
Abbildung 98: Mailweiterleitung bearbeiten

Als wichtiger Vorteil erwies sich, dass den Schülern die Syntax dieser Datei nicht erläutert werden muss. Das Script selbst sorgt für die richtige Schreibweise und die richtigen Rechte dieser Datei. Als letzte Funktion gibt es das Web-Mail-Interface. Mit diesem Interface können alle auf Arktur eingetragenen Nutzer E-Mails lesen und schreiben. Dazu kommt das Paket „IMP“ zum Einsatz, eine auf PHP und Javascript basierende Freeware-Lösung.

Web-Mail-Interface
Abbildung 99: Web-Mail-Interface

Mit dem Punkt „Administration und Verbindungen“ gelangen Sie in den Admin-Teil des Online-Interfaces. Das ist nur berechtigten Nutzern gestattet, die von sysadm eine Freigabe und ein Online-Passwort erhalten haben (siehe Abschnitt 4.5). Der Server fragt nach den Zugangsdaten für dieses Interface.

Authentifizierung Admin-Interface
Abbildung 100: Benutzerfreigabe für das Admin-Interface

Nach Eingabe von Nutzerkennung und Online-Passwort gelangen Sie auf den Bildschirm des Admin-Interfaces für Lehrer.

Admin-Interface
Abbildung 101: Admin-Interface

Hier stehen nun also die weiteren Funktionen des Servers offen: Die Freigabe von Online-Verbindungen, das Interface zum Ändern von Online- und Unix-Passwort, das Anstoßen von Mail- und News-Verbindungen (nur bei UUCP-Betrieb!), das Umschalten des Masquerading-Zustands, sowie die Kostenabrechnung und das Ein- und Ausklinken von Diskette und CD-ROM.

Der wichtigste Punkt ist sicherlich das Schalten der Internet-Verbindung. Das entsprechende Menü finden Sie in Abbildung 102. Sie erfahren, ob der Server offline oder online ist. Wenn er online geschaltet ist, erfahren Sie zudem den Provider, über den diese Verbindung besteht, wer den Zugang geöffnet hat und eventuell bis wann diese Verbindung vereinbart ist.

Als Service trägt der Server ihren Anmeldenamen bereits in das Menü ein. Sie müssen nun nur noch das Unix-Passwort eingeben, den Provider angeben, eventuell die Zeit begrenzen und über das Ein- oder Ausschalten des Masquerading entscheiden.

Aufbau der Internet-Verbindung
Abbildung 102: Schalten der Online-Verbindung

Mit „OK“ schicken Sie das Formular ab. Der Aufbau der Verbindung dauert dann etwas; in der Regel bei ISDN etwa 20 Sekunden, bei Modem-Betrieb meist etwa 40 Sekunden. Im Ergebnis-Dokument finden Sie einen Schalter: IMON-Fenster. Damit bekommen Sie per Javascript ein kleines Fenster, das alle 10 Sekunden den Zustand der beiden ISDN-Leitungen meldet. Eine einfache und praktische Möglichkeit, die Verbindung zu kontrollieren.

Die weiteren Punkte des Admin-Interfaces werden in den folgenden Abschnitten behandelt.


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© Reiner Klaproth, 05.03.2000