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Erfahrungsbericht - Signalversorgung für DVB-C und Analog-Kabel
#1
Moin moin,

muss mal aus meiner Erfahrung berichten, der Fachmann wird schmunzeln,
so läuft es seit ein paar Jahren, nach den Experimenten mit den „T-Stücken“,

hab ich dann vor der ersten Dose einen 2fach Verteiler in F-Stecker Ausführung gesetzt,
und gehe hier von mit 3+8+3m und 12+3+3m auf jeweils 3 Antennendosen.

Als Mindestlänge zwischen zwei Dosen, auch wenn sie direkt nebeneinander hängen, hab ich 3m genommen, und gehe mit den so genannten 100Hz-Kabeln(mit den Feritkernen – 3m) auf die Empfänger.

Wichtig, in jedem Strang, in der letzten Dose muss ein Terminator (Abschlusswiderstand / 75 Ohm) rein.

Hab mir das vom 10Mbit/Coax Netzwerk her abgeleitet, war ein Terminator hin lief das Netzwerk mau, waren die Segment zu kurz gab es auch Probleme.
Im Grunde ist ja diese Antennendosen-Verteilung, wie ja auch beim ISDN und Ethemet, ein BUS. Und da schwirrt so im Kopf: „Ein Bus wird am Anfang und am Ende terminiert“ und „Last sollte symmetrisch verteilt werden“

Was mich wunderte, dass ich keinen Verstärker vor den Verteiler setzen musste, hab später dann erfahren, wenn die Installation nicht gar zu alt ist, kommt zur ersten Dose meist ein 105%iges Signal. – sprich mit der Dämpfung der Dose bekommt man 100%.

Ein Gefühl für HF hab ich wohl, berechnen könnt ich das nie!

mfG. MFG.
Sorry, das war mal dir Hardware, nu wechselt die zu oft ;-]
P4/1.8 1024 mit VGA, 100Mbit, USB 2.0 onBoard VGA misc HDDs CDRW2100E - DXR3 EM8300 original Hollywood+ V1 - DVB-C PCI Twinhan 2021 - DVB-T USB2.0 MSI DIGIVOX II V2+3
easyVDR 0.6.08 Kernel 2.6.28.9 - testing 0.7v5, vga2scart,... ;-]


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#2
ne kleine Anmerkung..
Wenn die Anpassung stimmt (davon ist normal auszugehen wenn die Kabel sauber verarbeitet wurden) ist die Länge nur interessant wenn es um die Dämpfung geht. Wenn die Anpassung nicht stimmt hilt auch keine Mindestlänge - im Gegenteil.
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#3
Moin moin Wirbel,

das geht nu an die Grenzen meines HF1/2wissenes.
Anpassung - ist damit jetzt gemeint, das alles auf die 75Ohm Wellenwiderstand ausgelegt sein sollte? Man tuhnlichst kein RG58 mit 50Ohm nehmen sollte?

MfG.
      MFG.
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#4
[sub]Anpassung meint den Zustand minimaler Reflektion (und damit also maximaler Transmission, wenn man die Dämpfung des Mediums mal beiseite lässt). Jede elektromagnetische Welle die auf ein Medium trifft das andre Ausbreitungseigenschaften hat (Wellenwiderstand und Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle entprechend epsilon_r und µ_r des Mediums) wird zum Teil reflektiert, also bei jedem Übergang in einen Stecker, ein Kabel, einen HF-Tuner einer DVB-Karte etc.

So als ob du ins Wasser schaust: ein Teil des Lichts wird zurückgeworfen (Reflektion), ein Teil geht hindurch (Transmission). Gleiche Ursache: unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit im Medium.

Bei optimaler Anpassung (gleiche Wellenwiderstände) ist diese Reflektion minimal (ideal Null), das ist also Ziel des HF Designs.

Ein Kabel mit falschem Wellenwiderstand würde also zweimal eine Fehlanpassung (also mehr Reflektion) bedeuten: am Anfang und am Ende der falsch gewählten Leitung. Fehlanpassungen bedeuten, dass sich entlang des HF-Kabels dann Leistungsmaxima und -minima ausbilden, was dann als VSWR (voltage standing wave ratio) auch messbar ist und zu Problemen führt.[/sub]
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#5
Moin moin Wirbel,

ein großes Dankeschön und ein dickes K+.

Durch Deine Ausführung hab ich nun nachvollziehbar den Themenkomplex Anpassung-Trasmission-Reflektion bildlich vor Augen.

Hatte bislang mir das mit Widerständen gleichspannungsmäßig vorgestellt, nun seh ich da die Wellen hin und her flitzen - da wo sie sich treffen die Interferenzen.

MfG.
       MFG.
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#6
Das Bild mit den Interferenzen trifft es. Smile
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