NAS per cifs oder smbfs ?

[T.H.S]

Hallo,
ich steh grad total auf dem Schlauch bei folgendem :
Ich mounte mein NAS immer per "cifs" und schaue meine Videos usw. davon über den vdr an.
Nun wollte ich mein NAS allerdings über "smbfs" mounten, was mir auch gelungen ist.
Nur wird so kein Video mehr abgespielt - wenn ich es wieder per "cifs" mounte, klappts wieder.

Kann mir irgendjemand sagen wieso das so ist ? Ich ändere doch am VDR rein gar nichts. Wie er
seine Daten bekommt sollte doch wirklich egal sein, oder ?

Danke und Gruß,
T.H.S

[Martin]

Du könnest mal per ssh auf dem VDR schauen wie die Aufnahmen aussehen...

-Rechte, Dateinamen, irgendwas muss aus VDR-Sicht anders sein.

Evtl musst Du auch nur mal ein touch .update machen oder mal nur den "VDR" restarten, und nicht den ganzen VDR-Rechner...

[MFG]

Moin moin T.H.S,

cifs ist im Grunde der Nachfolger vom smbfs und fällt heute auch unter dem Sammelbegriff Samba,
daher nicht mit ehemaligen Fehlern und Limitierungen rumschlagen ;-]

Alternativ falls vom NAS unterstüzt wäre NFS nett, aber einlesen, da laüft das Eine oder Andere anders,
z.B. SymLinks werden aus sicht des Clients aufgelöst im Gegensatz zu Samba.

MfG.
          MFG.

[T.H.S]

Hallo ihr 2. Danke für eure Infos.
Ich habe nun auf dem NAS für das Video/Filme-Share NFS aktiviert, und es auch per NFS am VDR gemountet.
Damit werden wieder alle Videos abgespielt. Ich habe das Gefühl, das ich nun damit auch genau DAS erreicht habe,
was ich mir gewünscht hatte :
Da ich meine Videos vom NAS über Powerline zum VDR übertrage, hatte ich bei Videos mit hoher Bitrate (1080p) immer wieder Probleme mit Bild/Ton aussetzern usw.
Ein Test mit den neuen 500mbit Powerline Adaptern brachte mir bei Dateiübertragungen per cifs ca. max 1mb/s mehr als im Vergleich zu den 200mbit Powerline-Adaptern. Somit wurden diese gleich wieder zurückgeschickt :-)
Aber damit hatte ich gerechnet.
Nun - mit den 200mbit Adaptern werden meine Videos !problemlos! abgespielt, seit dem ich das NAS per NFS gemountet habe.
Scheinbar wird der Datenstrom somit irgendwie anders zur Verfügung gestellt oder anders behandelt.

Auf jedenfall läuft nun alles : 1080p vom NAS zum VDR über NFS & Powerline : without any problems ;-)

[Captain_Beefheart]

hi THS

  Samba/cifs/smbfs is schon eine
  eine heftige Netzwerkbremse.
  Da isses eigentlich egal  ob Du schnelle Netzwerkhardware hast oder
  nicht.

  NFS geht da ganz anders ab.
      evtl- sollteste Dich jetzt ärgern die 500MBit Teile
      zurückgegeben zu haben 

  Captain_Beefheart
 

[T.H.S]

Hehe - nein ich ärgere mich nicht, denn : Die 2 Powerline 500mbit von Devolo, hatten zusätzlich dazu noch haufenweise Verbindungsabbrüche, die nur durch ausstecken und wieder einstecken beider Adapter zu beheben waren. D.h. die Devolos haben einfach immer wieder nicht mehr miteinander kommuniziert.
Das Problem hatte ich mit den Allnet 200mbit noch kein einziges mal :-)

Du sagst NFS geht da ganz anders ab *g* . Kannst du mir das vielleicht auch noch erklären ? Ich blicks noch nicht
wirklich. Eigentlich sollte es doch egal sein. Es werden schließlich immer die gleichen Daten vom NAS zum VDR geschickt. Was läuft bei NFS anders, damit es schneller konstanter oder was auch immer ist ?!
So  verhält es sich zumindest.
Würde gerne verstehen, was bei NFS besser ist  ;-)

[Captain_Beefheart]

Hi

.. bin auch nich gerade der Netzwerkexperte :

  aber Samba und Co.  is doch nur ein Hilfsprogramm
  damit die Linux-Kiste in ein Windows Netz eingebaut werden kann.

  ..und Samba is halt nich halt kein SpeedMetall.

NFS  is halt das Netzwerkfilesystem für Unix und Konsorten.

    C.B.

[ItsMee]

>Eigentlich sollte es doch egal sein. Es werden schließlich immer die gleichen Daten vom NAS zum VDR geschickt.

Hi... Witzig. Lass dir mal den gleichen Sachverhalt von zwei Leuten beschreiben - sollte ja gleich lange dauern :-) Ich bin mir aber sicher zu dem Thema NFS / CIFS findest Du auch bei Google mehr als einen Beitrag wenn es dich wirklich interessiert.

NFS ist als relativ rudimentäres Filetransfer Protokoll entstanden. Z.B. die Rechte in der V2 / V3 sind extrem einfach gehalten nichts mit Vererbung oder 5010 verschiedenen Gruppen. Ähnlich ist das mit File Locking, also dem Versuch des Servers zu verhinden das client1 gleichzeitig auf ein file schreibt wie client2. Sehr rudimentär und nur 'advisory locking'. Genauso wird es noch diverse andere Unterschiede geben, z.B. die Größe der transferierten Blöcke, dh. die Anzahl Packete die über das Netzwerk geschickt werden. Und CIFS macht wohl relativ viele Metadatenzugriffe um Ownership, Zeitstempel etc.. abzufragen. Was eventuell hilft ist 'noatime' einzuschalten, also zu verhindern das der 'Access timestamp (=letzter Zugriff)' immer wieder sinnloss aktualisiert wird.

Es handelt sich also schon um zwei verschiedene Paar Schuhe. Mit etwas mehr Insider Wissen (welches ich auch nur sehr begrenzt habe) kommt man aber schon in ähnliche Größenordnungen. Z.B. smbfs sein lassen, CIFS verwenden, smb.conf tunen etc. Ich habe auch schon mehrere 100MB/s über CIFS shares gesehen (10GbE).
Out of the Box wird man mit NFS / FTP sicherlich häufig wesentlich bessere Performance sehen. Dafür fehlen eben einige nette Goodies die Microsoft uns angedeihen lassen hat.

ItsMee

[T.H.S]

Hehe, danke euch 2 :-)
Hab mich heute schon ein bischen eingelesen ... es gibt tatsächlich viele Unterschiede. Alles das hat mich darin bestätigt, jetzt
bei NFS zu bleiben, dass mein NAS tollerweise anbietet, ebenso wie es tatsächlich ein Grund hierfür sein kann, das nun meine
Videos wirklich problemlos abgespielt werden ... :-)

THX bis hierher

Gruß THS

[Martin]

@ItsMee: hast Du mir evtl ein-zwei Links zum Thema Samba / CIFS tuning ?

Das Thema steht bei mir schon länger an, schiebe ich aber schon ewig. Nun hab ich gerade mal der Server mit Natty neu installiert, bin aber mit dem Durchsatz noch lange nicht zufrieden.

Die XFS-Platten des Servers werden so gemounted:

UUID=e33813c1-712b-4e9b-95ea-64a070e9c766 /mnt/sdc1 auto defaults,noatime,nodiratime,logbsize=32k,logbufs=8,osyncisosync 0 1
UUID=64a7a08a-fb1f-4493-a41d-08350ddd5d6f /mnt/sdd1 auto defaults,noatime,nodiratime,logbsize=32k,logbufs=8,osyncisosync 0 1
UUID=fdf3e61d-099d-4805-a508-261bd734ff21 /mnt/sdb1 auto defaults,noatime,nodiratime,logbsize=32k,logbufs=8,osyncisosync 0 1

In der fstab des Client steht :

Code:

//192.168.1.x/martin /mnt/martin cifs noperm,auto,uid=martin,gid=users,fmask=0664,dmask=0775,user=martin,pass=xxxxxx

Deshalb wäre ich über ein paar gute Links oder Ideen froh...

[ItsMee]

Hi Martin,

gute Tips / Links habe ich wenige, ich glaube fast die Links sind nicht unbedingt aktuell. Neben den Samba Optionen ist wahrscheinlich im Netzwerk noch etwas herauszuholen.

http://www.samba.org/samba/docs/man/Samb...speed.html
http://www.oreilly.de/catalog/samba/chap...pb_02.html

Spiel doch mal mit sendfile und den socket options, am besten Einzeln. Und natürlich immer reproduzierbare Tests verwendenen

/etc/samba/smb.conf
    use sendfile = yes
    large readwrite = yes
    socket options = TCP_NODELAY SO_KEEPALIVE

Gibt es einen Grund das Du NOATIME beim Mount nicht setzt? Weiss nicht ob Samba das unterstützt, wenn es aber auf der Disk eh gesetzt ist..

ItsMee