Eine oft gestellt Frage ist, wie man Freie Software
analog zu proprietärer Software mit kontrollierbaren Risiken
kommerziell einsetzt, also Garantien, Wartung usw. einkauft.
Meist wird übersehen, dass sich aus dem Konzept Freier Software
bereits direkt ein natürliches und eigenständiges
Dienstleistungskonzept ableitet.
Es wird im folgenden kurz beleuchtet.
Wie zuvor schon in anderen IT-Bereichen, hat auch für
GIS der Wettbewerb Freier Produkte mit proprietärer Software
begonnen. FreeGIS fördert ausdrücklich die Entwicklung von
professionellen Dienstleistungen rund um Freie GIS Software.
Darunter fallen beispielsweise Installation, Anpassung
für vorhandene Daten und Programme, Implementation spezieller
oder zusätzlicher Funktionalität, Schulung und Support.
Die Kundenbindung definiert sich allein über die Qualität der
Dienstleistungen und Software. In Folge werden
sinnvollere Dienstleistungen angeboten und Kunden wählen unabhängig
voneinander Produkt und Dienstleister.
Beides bleibt austauschbar, da die Abhängigkeiten
deutliche geringer sind als beim proprietären Modell.
Es entsteht so ein für den Kunden nützlicher Wettbewerb.
Zudem gewinnt der Kunde die Freiheit, für jedes Problem
zu entscheiden ob ein Diensleister oder eigene Mitarbeiter
mit der Lösung beauftragt werden sollen.
Die Stablität des Dienstleistungskonzeptes auf Basis Freier Software wird erhöht, wenn die Dienstleister einen Betrag in ihre Angebote einkalkulieren, der den entsprechenden Software-Herstellern vergütet wird. Ein Teil der Vergütung kann auch in Form von eingebrachten Entwicklungsleistungen seitens der Dienstleister erfolgen.